Die Grundregeln des Survival: Überleben in der Wildnis - Teil 3

Von Yonc DACH

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Wenn es um das Überleben in der Wildnis geht, ist es besonders wichtig zu wissen, wie man sich verhalten soll, um sich selbst zu schützen und sicher aus der Situation zu kommen. In unserer Sechsteiligen Reihe „Die Grundregeln des Survival: Überleben in der Wildnis“ gehen wir auf die sechs wichtigsten Überlebenstipps ein: Sicherheit, Schutz, Wasser, Essen und Orientierung.

In diesem Artikeln lernst du alles nötige zum Thema Feuer.

Regel Nummer 3: Feuer

Feuer ist auf Survival Mission unverzichtbar – ob als natürliche Heizung, beim Kochen, um Bakterien abzutöten, zum Wäsche trocknen oder um Tiere abzuschrecken. Und das Beste: Feuer gibt uns Sicherheit.

Ein Feuer zu entzünden kann je nach Situation in der man sich befindet, dein Leben in vielerlei Hinsicht erleichtern oder sogar retten. Aus diesem Grund ist es Elementar und sollte auch dementsprechend Beachtung finden.

Zudem darf man die psychische Wirkung nicht unterschätzen, denn dein Kopf und deine mentale Haltung ist mindestens genauso wichtig, wie deine körperliche Verfassung. Und Feuer gibt uns das Gefühl von Sicherheit. Die Wärme und das sanfte Flackern im Wind schenken uns ein Gefühl von Geborgenheit.

Feuer zu entfachen und unter Kontrolle zu halten ist kein leichtes Unterfangen und will geübt sein.

Es benötigt 3 Hauptzutaten für ein gut brennendes Feuer, egal welcher Art und Größe:

1. Ohne Geduld klappt es nicht. Nimm dir die Zeit und sei nicht entmutigt, sollte es nicht beim ersten Mal klappen, der Aufwand lohnt sich! Es braucht viel Liebe undFeingefühl. Hier hilft keine grobe Hand, Hektik oder Unachtsamkeit.

2. Das richtige Material als Brennstoff, in Form von Zunder aus Birkenrinde oder trockenem Holz und Gras, oder auch Tannenzapfen, um das Feuer zu entfachen und es danach mit immer größeren Stücken am Leben zu erhalten. Des Weiteren sollte man immer einen Feuerstahl als Feueranzünder (im Survival-Pack) mit sich tragen, denn dieser erleichtert den Vorgang enorm. Realistisch gesprochen sind diverse Alternativen, wie z.B. Brennglas oder Hitze durch Reibung für Leihen kaum umsetzbar und verbrauchen zu viel Zeit und Energie, welche man besser in der Bewältigung von Strecke investiert. Denn in den meisten Fällen bist du längst wieder in der Zivilisation angekommen, bevor du ein Feuer auf Steinzeit-Art entzündest.

3. Zu guter Letzt eine stetige Sauerstoffzufuhr, welche dein Feuer am Leben erhält, aber auch nicht gleich wieder ausbläst.

Kleiner Tipp, Vorbereitung ist alles. Wähle einen trocken, möglichst windstillen und ebenen Platz und lege dir genügend Brennmaterial als Vorrat beiseite, denn dein Feuer will, einmal entfacht, gefüttert werden.

Je nach Verwendungszweck kann man die Ausrichtung des Feuers und somit der Wärme und des Lichtes steuern oder auch durch verschiedene Brennmaterialien unterschiedliche Hitze oder auch Rauch als Signal erzeugen. Auch hier gilt wieder die Regel die Gegebenheiten für sich zu nutzen. So strahlt ein großer Felsbrocken z.B. die Hitze vom Feuer ab und ergibt so eine doppelte Wirkung.

Feuer machen: Die Dos & Don'ts

Dos:

  • Wähle eine ausgehobene, steinige Grube als Feuerstelle. Hier können sich die Flammen nicht allzu schnell unkontrolliert ausbreiten.
  • Lösche das Feuer aktiv – am besten mit Sand.

Don'ts:

  • Lasse das Feuer nie unbeaufsichtigt.
  • Lösche das Feuer nie mit Wasser.
  • Solltest du Feuer in einer Höhle oder einem geschlossenen Raum machen, achte immer darauf, dass du genug Sauerstoff bekommst. Einen Sauerstoffmangel merkt man körperlich kaum und kann lebensbedrohlich sein.